Gerätehäuser aus Holz
Gerätehäuser
Gerätehäuser sind praktisch und sie gehören in jeden Garten, damit Gartengeräte wie Rasenmäher, Spaten, Rechen, Heckenschere und andere ordentlich verstaut werden können. Doch wie passt ein großes Gerätehaus in die heute oftmals kleinen Gärten? Gerade dafür bieten die Hersteller vermehrt Häuschen mit einer optimalen Raumnutzung an. Größere Modelle dagegen sind auch als Gartenhaus für geselliges Zusammensein geeignet. Wählen kann man unter den verschiedensten Modellen, Größen und Materialien. Doch vor dem Kauf sollte man überlegen, wo das Gerätehaus hingestellt wird. Vor allem bei großen Häusern, die je nach Kommune oder Bundesland genehmigungspflichtig sind. Wird auf die Grenze des Nachbargrundstücks gebaut, muss der Nachbar einverstanden sein. Gerätehäuser sind meist als Bausatz erhältlich und mit etwas Geschick können sie gut selbst aufgebaut werden. Die Preisspanne reicht von einigen Hundert Euro bis zu mehreren Tausend.
Ein Gerätehaus für verschiedene Zwecke
In erster Linie dienen Gerätehäuser zur Aufbewahrung der Gartengeräte. Daher sollte überlegt werden, was alles in dem Häuschen Platz finden muss und wie viel Fläche man dafür benötigt. Außer den Geräten können dort auch Gartenmöbel oder Kinderspielzeug und -fahrzeuge abgestellt werden. Soll es als reines Gerätehaus dienen, sind Regale für kleine Geräte, Dünger, Blumentöpfe, Saatschalen und Ähnlichem nützlich. Auch Klemmleisten für Spaten, Hacken, Rechen, Besen sollten nicht fehlen, ebenso einige Haken. Größere Gerätehäuser sind aber auch als Gartenhaus praktisch. Man kann sich zurückziehen zum Entspannen, mit der Familie und Freunden gemütlich Kaffee trinken oder grillen. Mit bequemen Gartenmöbeln eingerichtet und ansprechend ausgestaltet ist es ein Rückzugsort von der Alltagshektik.
Welches Material für das Gerätehaus?
Massivholz ist immer noch erste Wahl für Garten- und Gerätehäuser. Verwendet werden dafür vorzugsweise Fichte, Lärche oder Kiefer, aber auch die neueren Hölzer wie Bangkirai. Je nach Größe des Hauses und Wandstärke enthält der Bausatz Nut- und Federbretter oder Blockbohlen. Dieses Holz ist in der Regel durch Kesseldruckimprägnierung vorbehandelt. Die Außenseiten sollten dennoch alle 2-3 Jahre mit einer Lasur gestrichen werden, um das Holz gegen Nässe und Verfärbungen zu schützen. Aber auch unbehandelte Holzbausätze sind erhältlich, die man nach Belieben anstreichen kann.
Gerätehausmodelle - die richtige Wahl
Ob großer oder kleiner Garten, Gerätehäuser sind in vielen Größen und Ausführungen erhältlich: vom kleinen schmalen Gerätehaus bis zum großen Blockhaus, mit oder ohne Fenster, Einzel- oder Doppeltüre. Grundsätzlich sollten bei der Wahl von Gerätehäusern der Nutzungszweck und die Größe des Gartens entscheidend sein. Wichtig ist auch, dass sich das Gerätehaus harmonisch in die Umgebung einfügt. Grundfläche, Höhe und Breite, Wandstärke und Dachform werden nach diesen Kriterien ausgewählt.
Die verschiedenen Gerätehaustypen
Ob großes oder kleines Gerätehaus, wichtig ist die Höhe, sodass auch große Personen bequem darin stehen können. Die Dächer sind in der Regel als Satteldach konstruiert und werden mit Dachpappe belegt. Einige Modelle haben auch leicht geneigte Flachdächer. Gerätehäuser mit einer Nutzfläche von etwa drei Quadratmetern sind ideal, wenn darin nur die Gartengeräte Platz finden sollen. Diese kleineren Häuser sind meist ohne Fenster und mit einer Einzel- oder schmalen Doppeltüre. Die Wandelemente haben eine Stärke von 16 mm. Ein Gerätehaus ab einer Nutzfläche von etwa viereinhalb Quadratmetern bietet schon mehrere Möglichkeiten. Diese Häuser sind mit Seitenfenstern versehen und teilweise mit Sprossenfenstertüren. Die größeren Gerätehäuser werden mit 28 mm Blockbohlen zusammengebaut und haben spezielle Eckverbindungen, die das Haus winddicht machen. Praktisch sind auch 2-Raum-Gerätehäuser, die ebenfalls aus stabilen 28 mm Blockbohlen sind. Bei diesen Blockbohlenhäusern kann das Dach wahlweise mit Dachpappe, Bitumen-Rechteckschindeln oder Bitumen-Biberschindeln abgedeckt werden. Die Bausätze der Gerätehäuser enthalten vorgefertigte Wandelemente, Dach- und Fußbodenbretter, Stirnbretter, Abdeckleisten, Türen, Fenster (je nach Modell), Dachpappe, Montagematerial und Aufbauanleitung.
Ist ein Gerätehaus genehmigungspflichtig?
Laut Gesetz sind "Gebäude ohne Aufenthaltsräume", was auf Gerätehäuser zutrifft, erst ab einer bestimmten Größe genehmigungspflichtig. Dies ist jedoch von Bundesland zu Bundesland verschieden, oft bestimmen sogar noch kommunale Satzungen die Regelung. Daher sollte man sich unbedingt vor dem Kauf bei der örtlichen Baubehörde erkundigen. Hier erfährt man auch, wie groß der Abstand zum Nachbargrundstück sein muss. Für ein kleines Gerätehaus ist normalerweise keine Genehmigung notwendig. Doch um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben, ist eine Nachfrage auf jeden Fall sicherer. Wird das Gerätehaus jedoch auf die Grundstücksgrenze gebaut, muss der Nachbar sein Einverständnis geben.